Doch, sie machen schon wehmütig, die aktuellen Chorproben des Sinfonischen Chores: Abstandsregeln erlauben nur kleine Gruppen, weit entfernt vom Einzelnen stehen die nächsten Sänger*Innen im Chorgestühl der Stephanskirche. Kleingruppen verkürzen natürlich die Probezeiten, der Chorleiter sitzt in dicker Daunenjacke am Keyboard und fängt in jeder Gruppe geduldig neu an. Natürlich immer nach 15 Minuten Stimmbildung.
Es wird deutlich: alles läuft auf kleinster Flamme. Auch das soziale Miteinander, Geselligkeit im Chor kommen zu kurz.
Nichtsdestotrotz zeigen sich alle teilnehmenden Sänger*Innen dankbar über diese Möglichkeit gemeinsamen Singens nach Monaten der Stille. Und ja, auch der Gesang der Kleingruppe erklingt im großen Kirchenraum einfach schön.
So wie uns geht es allen Chören im Land. Nach wie vor tauchen auch aktuelle Meldungen auf, die deutlich machen, dass Chorsingen momentan schlicht ein gefährliches Hobby ist. Wie lange uns diese Situation noch begleiten und unser Chorleben so maßgeblich beschneiden wird, wann wir wieder gemeinsam singen oder gar als gesamter Chor auftreten können, steht in den Sternen.
Also:
Bleiben wir optimistisch und geduldig,
freuen wir uns einfach über alle Möglichkeiten,
und singen nach wie vor auch immer zu Hause!